Unterwegs in der Brunnenregion

Von Waibstadt nach Neidenstein

Waibstadt bildet den Mittelpunkt des nördlichen Kraichgaus am Übergang des Kraichgauer Hügellandes in den südlichen Odenwald. Auf dem neugestalteten Marktplatz Waibstadts steht das Wahrzeichen der Stadt: das Brunnenweible. Sprudelnde Wasserspiele aller Art begleiten die heutige Tour, kein Wunder, schließlich ist diese Gegend auch als „Brunnenregion“ bekannt. Die Orchideenwiesen am nördlichen Rand des Mühlberges sind für Naturfreunde eine besondere Attraktion. In den Tälern von Wollen- und Schwarzbach liegt Helmstadt-Bargen. Jedes Jahr, am dritten Mittwoch im August, findet der Helmstadter Sauerkrautmarkt („Helmschder Krautmarkt“) statt. Zum Schluss führt die Runde nach Neidenstein. Die Veste Neidenstein aus dem 5./6. Jh. ist das Wahrzeichen der Gemeinde. Herrlich sind die Gassen im alten Ortsteil mit ihren Fachwerkbauten, die Brunnen und die Herrschaftshäuser am Fuße der Burg.


Wegbeschreibung
Die Wanderung beginnt am S-Bahnhof in Waibstadt. Zunächst Richtung Ortsmitte gehen und dort vor der Kirche (1) links abbiegen (Weg 1 und gelbe Raute). Bald den Ort verlassen und in den Mühlwald wandern. Am Krebsbach geht es auf einem Naturlehrpfad entlang zu den Orchideenwiesen (2) und weiter in Richtung Neckarbischofsheim. Durch Mischwald an der Pulvermühle vorbei zu einem Gewerbegebiet, das durchschritten werden muss. Das nächste Etappenziel ist der Schlosspark in Neckarbischofsheim. Durch das Prachttor (3) den gepflegten Park betreten. Vom Schloss der gelben Raute nach links folgen und gleich wieder rechts. Durch ein schmiedeeisernes Tor den Park verlassen und entlang des Baches zur Hauptstraße. An der Brücke (4) links zum Kreisel, hier wechselt das Wanderzeichen zum roten Dreieck. Links das schöne Haus der Stadtapotheke beachten, dort rechts und gleich links zum Bahnhof. Der Straße den Berg hinauf folgen. Bald über Felder an Höfen vorbei mit rotem Dreieck Richtung Helmstadt. Nach der Siedlung Heidäcker macht der asphaltierte Weg einen Rechtsbogen, geradeaus bergab in den Ort gehen.
Die Brunnenregion weist eine hohe Dichte an historischen Brunnen auf. Oftmals sind sie aus dem im „kleinen Odenwald“ typischen Buntsandstein gefertigt. In Helmstadt gibt es auch einen Ziehbrunnen im Stil der Renaissance. Vom Alten Schloss in Helmstadt, ein ehemaliges Wasserschloss, sind noch Fragmente zu erkennen. Der Bau wurde 1694 zerstört, anschließend wurde teils auf den alten Fundamenten ein Hofgut errichtet. Das rote Dreieck leitet weiter am Bahnhof vorbei, bis es rechts über die Brücke in den Ort geht. Markierungswechsel zum blauen Quadrat. Gut markiert den bäuerlich geprägten Ort durchschreiten, an dessen Ende es unter der B292 hindurch geht. Der Weg führt am Förstel (Parkplatz und Schutzhütte) vorbei – immer in Richtung Reichartshausen. Achtung: Reichartshausen schon im Blick ist links das Wegzeichen weißes Kreuz zu sehen, nun links abbiegen und über Wiesen (5) ins Tal. Das weiße Kreuz weist den Weg hinauf über das Waldgebiet Waschauf zum Weiherberg. Der Blick schweift Richtung Epfenbach. Nun dem Radweg Richtung Waibstadt folgen, die L530 queren zum Weg E1. Im Forlenwald zweigen nach rechts Weg 5 und Rundweg 3 ab (6), diesen folgen. Der Alte Helmstädter Weg führt über den Obstlehrpfad (7) Richtung Neidenstein. Auf dem gegenüberliegenden Hügel liegt die Burg Hohen Neidstein. Eingebettet zwischen dem „Kraichgauer Hügelland“ und dem „kleinen Odenwald“ liegt Neidenstein. Vor der Rückfahrt lohnt es sich, die Gassen im alten Ortsteil mit Fachwerkbauten, die Renaissancehäuser, die Barockkirche sowie die Herrschaftshäuser am Fuße der Burg zu besichtigen. Mit der S-Bahn geht es zum Ausgangspunkt zurück oder direkt nach Hause.

Quelle: Artikel erschienen im Wandermagazin, Ausgabe 149 / www.wandermagazin.de

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