Anspruchsvolle Aufgaben für Pferd und Reiter bei der 43. Auflage

„Aufsatteln“ hieß es am vergangenen Wochenende 416 mal für die Reiterinnen und Reiter bei ihren 23 Wettbewerben im Rahmen des 43. Reit- und Springturniers des Reitervereins Krebsbachtal. Angekündigt wurden die Starterinnen und Starter dabei von Jürgen Kriege, der mit seiner angenehmen Stimme schon seit 40 Jahren die Helmhöfer Reitturniere begleitet. In jungen Jahren hat es der Haßmersheimer sogar fertig gebracht, die Ansagen zu machen, sich danach auf sein Pferd zu schwingen, um beim A-Klasse-Springen mitzumachen. Heute nimmt Jürgen Kriege lieber vorlieb auf seinem Stuhl in der Sprecherkabine im zweiten Stock des Reiterstübchen und gibt wertvolle Tipps an den Parcourchef Helmut Beck und seine Helfer, damit die zweitägige Veranstaltung auf der Helmhöfer Reitanlage einwandfrei klappt.

Ideales Turnierwetter bescherte der Wettergott auch in diesem Jahr pünktlich zum Turnieranfang den Reitsportbegeisterten und bot beste Wettkampfvoraussetzungen für die aus der Region angereisten Reiter mit ihren Pferden. Schon seit 21 Jahren kommt die Familie Rauhe aus Eutingen bei Freudenstadt zum Helmhöfer Turnier, „weil die Bedingungen für Pferd und Reiter so gut sind“, sagt Jörg Raue und fügt hinzu: „Auch mein Vater ist hier schon geritten, aber mit 81 Jahren ist er jetzt zu alt, die Reise nach Helmhof anzutreten“.

Spannender Pferdesport wurde über die beiden Tagen den zahlreichen Zuschauern geboten, die sich rings um die Reitanlage, sei es auf dem Hauptplatz, auf dem der Springparcour aufgebaut war, oder der schön im Wald gelegene Dressurplatz, versammelten. In der Springprüfung der Klasse L siegte am Samstagnachmittag Tilo Demel vom RFV Hilsbach mit „Cheyenne“ vor Stephanie Miltner-Rupp (RFV HD-Handschuhsheim) auf „Lacandos 2“ und Verena Kölz (RASV Leingarten) auf A-Charly. Letztgenannte setzte sich dann am Sonntagnachmittag mit „Zentradonna“ gegen ihre Konkurrenten beim Springen der Klasse M mit einem Null-Fehlerritt durch und sicherte sich, wie schon vor zwei Jahren, den Ehrenpreis der Stadt Neckarbischofsheim. Diesen bekam Verena Kölz höchstpersönlich von Bürgermeister Hans-Joachim Vogt überreicht, der es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen ließ, mit seiner Familie das Reitturnier zu besuchen und dadurch seine Verbundenheit zu dem Helmhöfer Verein zu bekunden. Zweiter Sieger wurde Mario Haldy vom RASV Leingarten auf Dante’s Peak“ vor der Siegerin, die mit „A-Charly“ auch den dritten Platz bei dem höchstdotierten Springen in Helmhof belegte. Die Springprüfung der Klasse A gewann mit Timo Knapp ein Reiter des ausrichtenden Vereins.

Parcourschef Helmut Beck hatte auch in diesem Jahr bei den verschiedensten Springprüfungen den Reiterinnen und Reitern mit ihren Pferden anspruchsvolle Aufgaben gestellt, die von vielen bravourös gemeistert wurden. Auch der Reiternachwuchs des RV Krebsbachtal setzte sich bei den verschiedenen Reitprüfungen sehr gut in Szene, ob den den Prüfungen auf dem Dressurplatz von der Klasse E bis L oder den Zwei-Phasen- oder Punkte-Springprüfungen.

Zum dritten Mal zog die Besucher des Helmhöfer Reitturniers das Ponnyrennen in ihren Bann und feuerten euphorisch die Teilnehmer an. Sorgte Hanna Schilling mit ihrem Pony „Muffin“ im letzten Jahr für die große Überraschung, als sie mit ihrem kleinen „Renner“ zweite wurde, so hatte sie in diesem Jahr großes Pech, als sie von der Bahn abgedrängt und sich mit einem verstauchten Bein auf dem Rennparcour wiederfand. Aber auch einer zweiten Starterin passierte das Malheur, dass sie während des Rennens von ihrem Pferd abgeworfen wurde. Die Bereitschaft des DRK-Ortsverein Neckarbischofsheim mussten aber nicht zur ersten Hilfe eingreifen.

Zum Abschluss des Turniers wurden noch die erfolgreichsten Pferde mit ihren Reitern in der Dressur und im Springen geehrt. Die weiteren Turnierergebnisse und Platzierungen der Mitglieder des RV Krebsbachtal können im Internet unter www.reiterverein-krebsbachtal.de abgerufen werden.