Der Fuchs geht um…

Viele Neckarbischofsheimer Bürger haben sicherlich schon bemerkt, dass sich seit einiger Zeit mehrere Füchse im Bereich Weinberg und rund um die ehemalige Stadthalle aufhalten.

Viele erfreuen sich an der Möglichkeit das Wildtier zu beobachten. Andere wiederum beklagen sich über die Schäden oder Belästigungen bzw. fürchten die Verbreitung von Krankheitserregern.

Seit längerer Zeit trifft man vermehrt auf Füchse in den Wohngebieten. Immerhin ist der Fuchsbestand in Baden-Württemberg nach dem Rückgang der Tollwut angestiegen. Durch die Tatsache, dass die Menschen ihre Siedlungsgebiete stark ausdehnten, überlappen die Wohngebiete von Fuchs und Mensch zunehmend. Die reichlich vorhandene Nahrung dürfte ein weiterer Grund sein, weshalb sich Füchse in den Wohngebieten aufhalten.
Schäden durch den Fuchs sind ab und zu in Kleintierhaltungen zu verzeichnen. Verhindert werden kann dies durch eine fachgerechte Einzäunung und das Einsperren des Kleinviehs im Stall während der Nacht. Füchse verlieren relativ schnell die Scheu vor den Menschen. Füchse sind jedoch Wildtiere und sollten dies auch bleiben. Um das Zusammenleben von Fuchs und Mensch zu ermöglichen, gilt es zu verhindern, dass die Füchse zahm werden. Daher wird dringend davon abgeraten, Füchse zu füttern.

Das Wichtigste ist, dass Füchse keine Nahrung und kein Unterschlupf in ihrem Garten finden.
Daher ergeht folgende Bitte an alle Bürgerinnen und Bürger:
- Keine Reste von Fleisch, Knochen und Käse sowie keine gekochten Nahrungsmittelauf den Komposthaufen; Komposthaufen evtl. zudecken
- Keine Futterteller für Haustiere draußen aufstellen
- Möglichst kein Fallobst liegen lassen
- Mülltonnen erst am Tag der Abfuhr bereitstellen
- Schuhe, Gartenhandschuhe, Kinderspielsachen u.ä. Gegenstände über Nacht wegräumen, diese sind als Spielzeug vor allem bei Jungfüchsen sehr beliebt
- Unterschlupfmöglichkeiten (z.B. unter Gartenhaus) verschließen
- Haustiere im Freien (auch Hamster u.ä.) müssen unbedingt fuchssicher eingezäuntsein und gehören nachts in einen geschlossenen Stall. Besondere Vorsicht ist diesbezüglichwährend der Aufzuchtzeit der Jungfüchse geboten (Mitte März bis Juni)
- Und vor allem: Niemals einen Fuchs füttern. Die Tiere werden sonst zutraulich und können sogar in Wohnungen eindringen, um Nahrhaftes zu suchen.
- Eine ausreichende Gartenumzäunung behindert die Streifzüge von Füchsen inWohngebieten. Sandkästen sollten abgedeckt werden.
- Fuchsbauten sollten beseitigt werden, nachdem die Jungfüchse den Bau endgültigverlassen haben.

Mit etwas Toleranz und richtigem Verhalten sollte ein friedliches Nebeneinander von Fuchs und Mensch durchaus möglich sein.Die gefürchtete Krankheit Tollwut wird in Europa vor allem durch den Fuchs übertragen. Dank ausgedehnten Impfaktionen bei den Füchsen ist es gelungen, diese Krankheit in Baden-Württemberg erfolgreich zu bekämpfen.

Falls Ihnen doch mal der Fuchs im Garten über den Weg läuft, versuchen Sie ihn zu vertreiben. Dazu eignet sich neben lautem Rufen und Gestikulieren auch ein Gartenschlauch. Dann bleibt zu hoffen, dass der Fuchs ihren Garten künftig nicht mehr für seine Behausung auswählen wird.

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